Handy Knigge
Gerade im Geschäftsleben ist das Mobiltelefon nicht mehr wegzudenken, deshalb gibt es den Handy Knigge oder auch Mobiltelefon Knigge.
Nachdem die „Belästigung“ durch Mobiltelefone immer mehr zu- und der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Werkzeugen immer mehr abnimmt, werden mittlerweile verstärkt immer mehr Verbotszonen für Handys / Mobiltelefone eingeführt.
Schade, dass so etwas überhaupt nötig ist und ein Grund für den Handy Knigge.
Denn es ist so einfach, auch bei der Handy-Nutzung Rücksicht auf die Mitmenschen zu nehmen und z.B. auf Phubbing zu verzichten.
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Ein erster Schritt in Sachen Handy Knigge ist es, den oft größten Störfaktor – die oft nervige „Dudelei“ – auszuschalten: Vibrationsalarm, Blinklichtfunktion und Mailbox machen es problemlos möglich.
Zweiter Belästigungsfaktor: Das Mithören eines Gespräches aufgezwungen zu bekommen.
Ist ein Gespräch in Anwesenheit anderer nicht zu vermeiden, empfiehlt der Handy Knigge: Eine höfliche Person entfernt sich von Zuhörenden und legt eine angemessene Distanz zwischen sich und die anderen. Zum Beispiel, indem sie den Raum verlässt.
Und bitte, legen Sie Ihr Handy nicht auf den (Schreib-) Tisch, wenn Sie mit jemandem im Gespräch sind. Das signalisiert: Ich bin jederzeit bereit, die Unterhaltung mit Ihnen (dir) zu unterbrechen. Die unterschwellige, aber eindeutige Botschaft: Sie sind (du bist) mir unwichtig.
Unterbrechen Sie kein Gespräch – auch nicht den Blickkontakt –, um Ihr Handy hervorzuholen und eine eingegangene SMS zu lesen oder eine zu schreiben. Beides hat den gleichen negativen Effekt, letzteres selbst dann, wenn der Blickkontakt beim Eintippen gehalten wird.
Genauso unhöflich gemäß Handy Knigge ist es, in einem Gespräch die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen, die Ihnen ein Smartphone, andere Tablet-PCs oder weitere Internet fähige Geräte, etwa ein iPad, bieten. Zeigen Sie Ihrem Gegenüber Ihre Wertschätzung, indem Sie darauf verzichten, sich während der Zeit des Gesprächs um soziale Netzwerke zu kümmern, im Internet zu surfen, E-Mails zu lesen oder zu schreiben, „nebenher“ ein Video oder Musik laufen zu lassen oder gar Ihre Aufmerksamkeit einem Spiel zu widmen.
Nutzen Sie das Internet nur dann, wenn es allen in der Gesprächsrunde von Nutzen ist, dass Sie dort eine Information suchen, und Sie darum gebeten werden. Auch wenn es mittlerweile gang und gebe ist, auf seinem iPad (oder ähnlichem) Notizen zu machen und Besprechungen zu protokollieren, weisen Sie bitte freundlich darauf hin, um Missverständnisse und den Eindruck „Sie hätten wohl Besseres zu tun, als zuzuhören“ zu vermeiden.
Prinzipiell empfehle ich, die folgenden Punkte zu beachten (empfohlen vom Arbeitskreis Umgangsformen International AUI):
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10 Goldene Handy Knigge Regeln für den Umgang mit dem Handy / Mobiltelefon
1. Denken Sie, bitte immer an die Grundregeln für das Telefonieren mit dem Handy in der Öffentlichkeit: Überall dort, wo es die Ruhe und Entspannung oder die Konzentration der Mitmenschen stört, sollten Belästigungen sowohl durch hörbare Anrufsignale – vorrangig „Gedudele“ aller nur möglicher Melodien – als auch durch das aufgezwungene Mithören von Gesprächen vermieden werden.
2. Stellen Sie die Anruftöne in Alltagssituationen wie beim Einkaufen oder in der Handy verstärkten Zone im Zug leise und dämpfen Sie, bitte, auch die Lautstärke Ihrer Stimme.
3. Legen Sie Ihr Handy nicht auf den (Schreib-) Tisch, wenn Sie mit jemandem im Gespräch sind. Das signalisiert: Ich bin jederzeit bereit, die Unterhaltung mit Ihnen (dir) zu unterbrechen. Die unterschwellige, aber eindeutige Botschaft: Sie sind (du bist) mir unwichtig.
4. Unterbrechen Sie kein Gespräch – auch nicht den Blickkontakt – um eine eingegangene SMS zu lesen. Das hat – ebenso wie das Versenden in dieser Situation – den gleichen negativen Effekt.
5. Denken Sie auch bei SMS-Nachrichten daran, störende Töne zu vermeiden. Dies gilt für den Empfang ebenso wie für das Versenden.
6. Melden Sie sich bei einem Anruf auf Ihrem Handy genauso mit Tagesgruß (also z.B. „Guten Morgen“, Firmen- und eigenem Namen, wie Sie es bei einem Festapparat tun.
Die Ausnahme: Sie nutzen Ihr Handy nur privat und sehen auf dem Display, dass jemand anruft, der Sie am „Ja, bitte?“ oder „Hallo“ erkennt oder den Sie direkt mit Namen begrüßen können.
7. Nehmen Sie einen Anruf auf einem fremden Handy nur dann entgegen, wenn Sie ausdrücklich dazu ermächtigt wurden. Melden Sie sich dann mit Ihrem Namen, dem Tagesgruß und dem Zusatz: „Apparat Regine Musterfrau“.
8. Stellen Sie, um solche Situationen zu vermeiden, Ihre Mailbox-Funktion so ein, dass Ihre Mailbox etwa nach dem vierten Klingeln in Aktion tritt. Das ist auch praktisch, wenn Sie einen zweiten Anruf, während Sie telefonieren, nicht annehmen können.
9. Halten Sie den Text für Ihre Mailbox, bitte, kurz. Ein Satz wie: „Leider bin ich zur Zeit nicht erreichbar, weil ich entweder gerade in einem Funkloch stecke oder anderweitig nicht erreichbar bin“ verteuert nicht nur unnötig das Gespräch für Anrufende.
Er ist schlicht überflüssig. Der Grund: Jeder weiß, dass jemand gerade nicht erreichbar ist, wenn die Mailbox in Aktion tritt.
10. Nutzen Sie eine berufliche Handynummer, die Sie von jemanden bekommen haben, auf keinen Fall spät abends oder am Wochenende.
Der Grund: Jeder kann einmal vergessen, auf seine Mailbox umzustellen. Jeder hat aber – Mobiltelefon-Zeitalter hin oder her – ein Recht auf Privatsphäre, deshalb der Handy Knigge.
Handy Knigge „Bonus“-Empfehlungen:
Geben Sie auf SMS / Kurznachrichten bitte zumindest ein kurzes Feedback. Ein „Ja“, „Nein“ oder „Ok“, gerne in Verbindung mit „Bitte“ oder „Danke“ zeigt dem Sender, dass Sie die Nachricht erhalten und „verarbeitet“ haben.
Dies gilt z.B. insbesondere bei Terminbestätigungen oder Verschiebungen: erhalten Sie zum Beispiel die Nachricht „Bitte rufen Sie mich am Nachmittag an.“ so empfehle ich Ihnen mit einem kurzen „Gerne“ zu bestätigen und nicht einfach am Nachmittag erst anzurufen.
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Guten Tag,
mein Vorgesetzter ist an Ihren Diensten interessiert und hat mich gebeten, Sie für weitere Informationen zu kontaktieren. Er würde sich gerne so schnell wie möglich mit Ihnen (vorzugsweise telefonisch) in Verbindung setzen. Sie können ihn unter 0180XXXXXXXX erreichen.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen,
Yannick Strittmatter
Guten Tag Herr Strittmatter,
danke für Ihre Anfrage.
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